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Gut. Besser. Passivhaus
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Vorbildkommunen

Viele Kommunen sind bereits auf dem Weg zu mehr Effizienz im Gebäudesektor – für mehr Klimaschutz und geringere Energiekosten. Die Informationsgemeinschaft Passivhaus listet auf ihrer Website Städte, Landkreise und auch Bundesländer auf, die Grundsatzbeschlüsse zur Priorisierung des Passivhausstandards gefasst haben.

Wir stellen Ihnen einige Kommunen vor, die den Passivhausstandard erfolgreich umsetzen.
Erfahren Sie mehr über politische Maßnahmen und konkrete Projekte.

Vorreiter und inoffizielle Passivhaus-Hauptstadt Frankfurt a. M.

Frankfurt a. M.

Vorreiter und inoffizielle Passivhaus-Hauptstadt: Bereits seit 2007 ist der Passivhausstandard in Frankfurt verpflichtend für kommunale Neubauten und Bauvorhaben auf ehemals städtischen Grundstücken. Das kommunale Wohnungsbauunternehmen ABG setzte schon seit 2002 auf das Passivhaus, auch aus Wirtschaftlichkeitsgründen.

Maßnahmen

  • 2003 Grundsatzbeschluss zur Passivhausqualitätfür Schulgebäude
  • 2005 Passivhausstandard für Wohnungsneubautenund Grundsanierungen bei Wohnungsgesellschaften, an denen die Stadt beteiligtist
  • 2007 Erweiterung auf alle städtischenLiegenschaften und bei der Realisierung eigener Bauvorhaben
  • Definition der Qualität städtischer Neubau- undSanierungsmaßnahmen in den
    Leitlinienzum wirtschaftlichen Bauen für Architekten und Planer
  • 2010 Änderung des Passivhausbeschlusses:
    • Passivhausstandard für alle neuen Gebäude, dieim Rahmen von PPP-Modellen errichtet werden.
    • Bei Veräußerung städtischer Grundstücke wirdvertraglich vereinbart, dass beim Neubau in Passivhausstandard gebaut werdenmuss.
    • Bei Sanierungen städtischer Gebäude müssenPassivhauskomponenten eingesetzt werden (Dämmung, Fenster, Lüftung)
  • Förderung von Bauvorhaben im Passivhausstandardbei Sanierungund Neubau über das Stadtplanungsamt

Projekte

Ansprechpartner

Stadt Frankfurt am Main
Amt für Bau und Immobilien – Abteilung Energiemanagement
Abteilungsleiter Mathias Linder

Telefon 069 212 30652
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
https://energiemanagement.stadt-frankfurt.de

ABG FRANKFURT HOLDING
Wohnungsbau- und Beteiligungsgesellschaft mbH
Heike Lerke
Niddastraße 107 | 60329 Frankfurt am Main

Telefon 069 2608 1276
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
https://abg.de

Weitere Informationen und Referenzen

Mit der Bahnstadt hat Heidelberg die europaweit größte Passivhaussiedlung geschaffen

Heidelberg

Mit der Bahnstadt hat Heidelberg die europaweit größte Passivhaussiedlung geschaffen. Die Energiekonzeption der Stadt sieht seit 2010 den Passivhausstandard für alle städtischen Neubauten vor. Neben Nachhaltigkeitszielen verfolgt die Kommune damit auch den Anspruch, die Lebenszykluskosten von Gebäuden zu minimieren.

Maßnahmen

  • Seit 2010 Neubau städtischer Gebäude ausschließlich im Passivhausstandard
  • Seit 2010 Verpflichtung von Investoren und Bauherren auf den Passivhausstandard mittels Durchführungsverträgen zu vorhabenbezogenen Bebauungsplänen sowie über Grundstückskaufverträge beim Verkauf städtischer Grundstücke,
    Ausnahmen dort, wo es technisch oder wirtschaftlich nicht sinnvoll ist
  • Musterdurchführungsvertrag zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan mit Verpflichtung auf Passivhausstandard (S. 118)
  • Finanzielle Förderung des Passivhausstandards bei Neubau und Sanierung über das Programm „Rationelle Energieverwendung“iBauherrenberatung und intensives Marketing für effiziente Energiekonzepte zur Bewusstseinsbildung bei Bürgern und Investoren
  • 2019 Ausrufung Klimanotstand und Verabschiedung eines Klimaschutzaktionsplans, Ziel: Entwicklung zukünftiger Quartiere nicht nur klimaneutral, sondern als sogenannte Plusenergiequartiere

Großprojekt

  • Bahnstadt Heidelberg
    • klimaneutrale Passivhaussiedlung für 7.000 Bewohner und 6.000 Arbeitsplätze mit Schule, Kindergärten, Technologiepark und Bürogebäuden
    • 2008 Beschluss Passivhausstandard als Teil des städtebaulichen Energiekonzepts für die Bahnstadt, Bezugnahme darauf im Bebauungsplan und in den städtebaulichen Entwicklungszielen à Prüfung über Baugenehmigungsverfahren möglich
    • Verpflichtung der Entwicklungsgesellschaft Heidelberg (EGH) auf das Energiekonzept mittels städtebaulichen Vertrags
    • Verpflichtung der Bauherren auf die Einhaltung des Energiekonzepts und des Passivhausstandards über Grundstückskaufverträge mit der EGH
    • Fernwärme zur Lieferung der verbleibenden Energie für Heizung und Warmwasser

Ansprechpartner

Stadt Heidelberg
Ralf Bermich
Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie
Abteilung Energie und Klimaschutz

Telefon 06221 58 18270
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Hannover: Passivhausstandard zur Priorität bei Bauvorhaben im kommunalen Einflussbereich

Hannover

In Hannover ist mit der Kronsberg-Siedlung schon 1998 mit städtischer Beteiligung ein Baugebiet im Passivhausstandard bebaut worden. 2007 wurde der Passivhausstandard zur Priorität bei Bauvorhaben im kommunalen Einflussbereich erklärt. Beim Verkauf städtischer Grundstücke werden Bieter mit Passivhaus-Bauvorhaben bevorzugt.

Maßnahmen

  • 2006 Ratsbeschluss Bevorzugte Vergabe städtischer Grundstücke bei Passivhausstandard Drucksache 0574-2006, Regelung über Grundstückskaufvertrag und städtebauliche Verträge
  • 2007 Ratsbeschluss Ökologische Standards beim Bauen im kommunalen Einflussbereich
    Drucksache 1440-2007:
    • Einführung des Passivhausstandards für alle städtischen Neubauten
    • Beratungspflicht für Käufer städtischer Grundstücke mit Ziel Passivbauweise
    • Umweltbericht zur Bauleitplanung immer mit Vergleich Heizwärmebedarf verschiedener energetischer Standards, darunter Passivhaus
  • Monitoring der Gebäude

Projekte

Ansprechpartner

Klimaschutzleitstelle der Stadt Hannover
Fachbereich Umwelt und Stadtgrün
Maria Büchner
Arndtstraße 1
30167 Hannover

Telefon 0511 168 40683
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Walldorf: Seit 2010 werden städtische Gebäude ausschließlich im Passivhausstandard gebaut

Walldorf

Seit 2010 werden städtische Gebäude ausschließlich im Passivhausstandard gebaut. Bereits zuvor hatte man in Walldorf positive Erfahrungen mit diesem Baustandard gemacht. Auch bei der Sanierung wird der Passivhausstandard angestrebt. Private Passivhausneubauten werden finanziell gefördert.

Maßnahmen

  • Stadtteil Neue Soziale Mitte im Baugebiet Walldorf Süd mit Wohnungen und Bildungseinrichtungen im Passivhausstandard (Grundschule, Kinderkrippe, Kindertagesstätte, Sporthalle und Mensa)
  • Kunst- und Musikpavillon des Schulzentrums Walldorf (Fertigstellung 2007)

Projekte

  • 2010 Beschluss des Gemeinderats zur Verpflichtung, städtische Gebäude ausschließlich im Passivhausstandard und nach Möglichkeit mit Nutzung erneuerbarer Energien zu errichten sowie bei Sanierungen den Passivhausstandard anzustreben
  • Förderprogramm Neubau Passivhaus Wahlmöglichkeit zwischen der Bereitstellung eines zinslosen Kredits in Höhe von 20.000 Euro oder einen Zuschuss von 5.000 Euro sowie weitere Förderungen für energieeffizienten Neubau und Sanierung

Ansprechpartner

Stadt Walldorf
Stadtbaumeister Andreas Tisch
Telefon: (0 62 27) 35-14 00
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Bildnachweis: Frankfurt: visitrhinemain Udo-Bernhart; Heidelberg: Steffen Diemer; Hannover: HMTG / Christian Wyrwa; Walldorf: Stadt Walldorf.